CO2-Bindung in Mooren

Werkstattleitung: Prof. Dr. Matthias Drösler, Frau Sticksel

Was gibt es im Landkreis?

Moore im Landkreis Freising sind in einer sogenannten Landkreis-Moor-Karte erfasst. Es existieren wissenschaftliche Projekte wie z.B. das Pilotprojekt „PV auf wiedervernässtem Moor“ aber leider noch keine nennenswerte, landkreisweite Wiedervernässung der Moore. Aufgrund der Flächenkonkurrenz sind Widerstände zu erwarten.

 

Welche Hindernisse gibt es?

Eine der größten Herausforderungen ist es, die Grundstückseigentümer und Landbesitzer ins Boot zu holen. Des Weiteren fehlen geeignete Förderprogramme sowie Beratungsmöglichkeiten für die Landwirte. Aufgrund des fehlenden Wissens, bleibt auch das Interesse an Wiedervernässung der Moore relativ gering.

 

 

Wo wollen wir in diesem Bereich hin?

Es muss viel mehr getan werden, um die ehemaligen Moorflächen zu renaturieren und damit von CO2-Quellen zu CO2- Senken zu transformieren, was durch die Anhebung des Wasserspiegels möglich ist. Dazu sollten die vorhandenen Wasserquellen genutzt werden. Alle Moorstandorte und Auen im Landkreis sollten wiedervernässt werden. Klimaschutz durch Moorerhaltung und –Renaturierung kann mit landwirtschaftlicher Nutzung vereint werden.

 

Wie gelangen wir an unser Ziel?

  • Leader Projekte /ILE Ampertal/ Ökomodellregion
  • Förderprogramme/ Kommunale Zusammenarbeit
  • Nutzungsalternativen für nasse Bewirtschaftung
  • Wissenstransfer (Bürger*innen, Landwirt*innen, Schüler*innen) – z.B. Moorlehrpfad
  • Neue Beratungsmöglichkeiten für Landwirte (z.B. durch eine Personalstelle am „Amt für Landwirtschaft“)
  • Honorierung der Ökosystemdienstleistungen
  • Überbetrieblicher Maschineneinsatz
  • Tauschflächenpool
  • Einbeziehung Wasser-Boden Verbände
  • Ökologische Flur-Neuordnung
  • CO2-Zertifikate
  • Wassermanagement
  • Mosaik aus Maßnahmen (Photovoltaik, Paludi-ultur, Naturschutz, Grünland…)