Geothermie
Werkstattleitung: Jens Kuckelkorn
Geothermie teilt sich in oberflächennahe Geothermie (wie Erdwärmekollektor und Grundwasserwärmepumpe) sowie Tiefengeothermie (sehr große Anlagen mit Tiefenbohrungen von mehreren Kilometern) auf.
Was gibt es bereits im Landkreis?
- Oberflächennahe Geothermie: viele Wärmepumpen, hohe Bafa-Förderung
- Tiefengeothermie: bisher kein Projekt
Welche Hindernisse gibt es?
Oberflächennahe Geothermie, insbesondere Grundwasserwärmepumpen sind sehr stark von den lokalen Gegebenheiten abhängig. Hinternisse sind dann tiefe Grundwasserspiegel und das Genehmigungsverfahren, sowie rel. hohe Systemtemperaturen in Bestandsgebäuden. Die zu beheizenden Gebäude müssten für eine effiziente Nutzung gedämmt und mit großflächigen Heizsystemen (Fußbodenheizung) ausgestattet werden.
Bei der Tiefengeothermie werden Wärmenetze benötigt. Hierbei ist die hohe Rücklauftemperatur des Freisinger Wärmenetzes ein Problem, da die Anhebung auf das hohe Temperaturniveau die Effizient reduziert. Weitere Hindernisse ist der im Detail nicht bekannte Wärmebedarf sowie der bisher niedrige Gaspreis.
Wo wollen wir in diesem Bereich hin?
Erdwärme und Grundwasserwärmepumpe sollen ausgebaut werden, da es die effizienteste Wärmepumpe ist (Im Vergleich zur Luft-WP).
Wie gelangen wir an unser Ziel?
Möglichkeiten zur Zielerreichung sind kommunale Förderprogramme, welche jedoch ein großes Budget von der Gemeinde erfordern um wirksam zu werden. Zusätzlich soll weiterer Know-How-Transfer forciert, Weiterbildung ermöglicht und Bürger informiert werden.
Für eine Einschätzung der Tiefengeothermie ist eine Machbarkeitsstudie notwendig. Es müssten seismische Betrachtungen und ggf. eine Tiefenprobebohrung durchgeführt werden.