Was gibt es bereits im Landkreis?

Inselsysteme (Einzelanlagen mit Einzelspeicher)

Welche Hindernisse gibt es?

Trotz hoher CO2-Einsparung ist der Nutzen oftmals rel. gering, sodass für Investoren ein wirtschaftlicher Anreiz fehlt. Des Weiteren wird ein Isolationsstandard bei den zu beheizenden Gebäuden benötigt und die Speicherung ist nicht geklärt, da die meiste Wärme im Sommer erzeugt wird. Dies wird durch die Konkurrenzsituation mit Photovoltaik deutlich. Obwohl der Wärmebedarf höher ist als der Strombedarf (kWh) werden die Dachflächen primär für PV genutzt. Trotz niedriger Betriebskosten (vgl. andere Systeme) sind die Anschaffungskosten hoch.

Die Förderungen für andere, auch fossile, Systeme sind ebenfalls hinderlich. Der Vorteil der sehr niedrigen Betriebskosten kann so nicht immer greifen.

Wo wollen wir in diesem Bereich hin?

Bei Wohngebäuden ist das Ziel inbesondere die Speicherzeit zu verlängern, also vom Sommer in die Heizperiode und von den isolierten Einzelspeichern zu Zentralspeichern, um die Grenzkosten weiter zu reduzieren (Bsp. 1 Speicher für 20 Häuser).

Im Gewerblichen Segment sollten Kopplungsprozesse priorisiert werden. Also die Kraft-Wärme-Kälte in Prozessen gemeinsam betrachtet und in einander übergreifend.

Wie gelangen wir an unser Ziel?

Als größter Hebel der Kommunen wurde die Bauleitplanung identifiziert. Wenn Richtlinien eine Nutzung vorgeben, können Zentralsysteme für Wohnquartiere oder Micro-Wärmenetze eher realisiert werden. Im Besten fall wird bereit ein Grundstück für einen Großspeicher benannt. Des Weiteren ist die Kombination mit Wärmepumpen und Saisonalen Speichern, bsp. Eisspeicher, sinnvoll. Die Finanzierung sollte aufgrund der niedrigen Betriebskosten als Schuldenfinanzierung umgesetzt werden.