Speicher (Langzeit + Kurzzeit)

Werkstattleitung: Harald Zwander

 

Was gibt es bereits im Landkreis?

 

Bekannt sind die Kurzzeit-Energiespeicher, die als Batterien im häuslichen Bereich zur kurzfristigen Zwischenspeicherung von PV-Strom im Einsatz sind.

Es war keinem der Besucher eine Langzeit-Speichereinrichtung im Landkreis bekannt, ebenso wenig eine Wasserstoffspeicher-Anwendung.

 

 

Welche Hindernisse gibt es?

 

  • Langzeit-Stromspeicher in Pumpspeicherkraftwerken konnte sich auf Grund der Geografie niemand im LK FS vorstellen.
     
  • Die Langzeitspeicherung von Strom in Form einer Umwandlung in Wasserstoff (mit Rückverstromung durch Brennstoffzellen oder KWK-Anlagen – jeweils idealerweise mit der Nutzung der Abwärme der Umwandlungsprozesse) war wenig geläufig.
     
  • Schlechter Gesamtwirkungsgrad durch mehrere Energiewandlungen (sofern keine Abwärmenutzung stattfindet).
     
  • Als Hindernisse wurden insbesondere das Informationsdefizit genannt, aber auch die noch hohen Kosten beim Einsatz von Wasserstofftechnologien und die noch spärlich vorhandenen Förderungen (so fehlt zum Beispiel ein Anreiz, dezentrale Wasserstoffspeicher zu installieren, um so der Problematik der Überlastung der Verteilnetze entgegenzuwirken – was dann z.B. auch dem zu forcierenden Ausbau von Erneuerbaren Energien zu Gute käme).

 

 

Wo wollen wir in diesem Bereich hin?
 

Die langzeitig oder sogar saisonale (ganzjährige) Speicherung der fluktuierenden Primärenergien Sonne und Wind wurde von allen Teilnehmern als Problem erkannt. An sich haben wir nicht zu wenig Energie verfügbar (Erneuerbare Energien), sondern haben das Problem der Speicherung und Verteilung. Dieser Aspekt wird mit dem gewünschten/erforderlichen weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien immer eklatanter zu Tage treten.

Auch hier wurden als große Herausforderung der geringe Informationsstand und die aktuell noch hohen Kosten der Wasserstofftechnologien genannt.

 

 

Wie gelangen wir an unser Ziel?
 

  • Schaffen einer fachlich fundierten Informationsbasis zu den Wasserstofftechnologien.
     
  • Integration in das Energiekonzept des Landkreises (zusammen mit einer intelligenten Steuerung der dezentralen Energieströme durch weitere Digitalisierung), auch um den steigenden Ausbau der Lade-Infrastruktur zu bewerkstelligen.
     
  • Ausbildung von Fachkräften im Bereich Wasserstofftechnologien.
     
  • Initiieren und Starten von Pilotprojekten in geeigneten Branchen.